Windows 10 und seine Updates

Windows hat schon seit Windows XP regelmässig Aktualisierungen (Updates) von Microsoft automatisch heruntergeladen und installiert. Diese haben meist Sicherheitslücken repariert. Dabei blieb die Windowsversion (zB. Windows 7) stets gleich. Es kam zwar ca. alle drei Jahre eine neue Windowsversion auf den Markt, aber man konnte meist 10 Jahre und mehr bei „seiner“ Version bleiben, d.h. solange dafür noch Sicherheitsupdates von Microsoft herausgegeben wurden.

  • Bei Windows XP hat das zB im April 2014 aufgehört; seitdem ist es zu gefährlich, damit noch „ins Internet“ zu gehen.
  • Für Windows Vista war April 2017 Schluss!
  • Windows 7 wird weiterhin bis  Januar 2020 versorgt
  • und Windows 8.1 bis Anfang 2023.

Was ist neu mit den Windows 10 Updates?

Nach Windows 10 wird es laut Microsoft keine nächste Versionszahl wie 11, 12, etc. mehr geben. Dennoch wird es regelmässig wieder ein neues Windows mit neuen Funktionen und meist auch etwas umgebauter Bedien-Oberfläche. Dieses kommt nun nebst den Sicherheitsupdates, die auch Windows 10 regelmässig erhält, nun sogar in etwa jedes halbe Jahr – jeweils Frühling und Herbst. Es ist dann ein sehr grosses Update, eigentlich Upgrade: das nächste neue Windows.

Dabei wird tatsächlich hinter den Kulissen eine Neuinstallation durchgeführt und in einem zweiten Schritt werden Programme, persönliche Dateien und Einstellungen aus dem „alten“ Windows in die neue Installation übertragen. Noch 30 Tage lang sieht man dann auf dem Laufwerk C: einen Ordner Windows_old, und es ist solange möglich, die Neuinstallation rückgängig zu machen. Allerdings ist das eine Sackgasse: Der Upgrade wird sich wieder aufdrängen, denn es gibt in Windows 10 keine Möglichkeiten mehr diese Updates und Upgrades auszuschalten oder zu verhindern, wie das bis Windows 7 möglich war. Zudem gilt nach einigen Monaten eine solche nicht aktualisierte Windowsversion für Microsoft als veraltet, und es würden keine Sicherheitsupdates mehr an sie ausgeliefert. Zu gefährlich damit dann noch ins Internet zu gehen.

Zusammengefasst: alle 6 Monate ein neues Windows – zwangsweise

  • Nun gibts also jedes halbe Jahr statt nur alle drei Jahre ein „neues“ Windows
  • Und man bekommt es automatisch, was sich aber auch nicht verhindern lässt

Jedesmal ist damit auch ein gewisses Risiko verbunden, dass zum Beispiel ein älteres Gerät, wie zB. ein Scanner nun nicht mehr unterstütz ist, d.h. danach nicht mehr verwendet werden kann. (siehe dazu auch Kann ein Windows-Upgrade Probleme machen?) Ebenso ist damit – wie man es aus der Vergangenheit kennt – auch sehr wahrscheinlich, dass der Platzbedarf für Windows auf der Festplatte und der Bedarf an Arbeitsspeicher (RAM) etwas ansteigt.

 

Das Rad dreht sich nun also schneller.
Schauen wir wohin …

 

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